Ende April, Anfang Mai wird es wieder einen Weissen Schweizer Schäferhund Wurf bei uns geben, nach unendlich langen vier Jahren!

Traechtigkeit 

 

 

 

 

 

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Marion Grasser 

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AM BESTEN ZU ERREICHEN BIN ICH

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Juli



So schnell ändert sich das Leben! Ich bekam einen Anruf und prompt habe ich einen Hund mehr im Rudel. Als Züchter nimmt man jedoch seinen Hund zurück, ob es einem paßt oder nicht. Mir paßt es im Moment so gar nicht, aber wir machen nun das Beste draus! Xunny wurde umgetauft auf Xana, da ich ja schon eine Sunny habe. Das schöne an der Sache ist, dass sie sehr sehr gut behandelt wurde und eine tolle Aufzucht bei mir genossen hat. Sie liebt Menschen und hat null Angst vor irgendwas, das ist das Gute. Das schlechte ist, sie kennt keine Grenzen, kennt bei mir einfachste Kommandos nicht, hört nicht auf Rückruf, kann nicht an der Leine laufen, schnappte und hat ein gesegnetes Selbstbewußsein! Vermutlich wurde sie die ganze Zeit sehr liebevoll behandelt und man wagte es nicht den Hund in die Schranken zu verweisen. Ist meine Vermutung, ich habe absichtlich nicht viel gefragt. Ich bekam auf meinem Wunsch die Info, dass sie nach den Kindern schnappte, alles und jedes hinterfragt und diskutiert und an der Leine zieht. Ganz toll finde ich wirklich, dass man den Mut hatte es zuzugeben, dass man überfordert ist. Hm, ob es an den drei Kindern lag oder einfach daran, dass man als Mensch einen Hund nicht führen kann, ist ja auch egal. Ich bin froh, dass sie zu mir zurück gekommen ist und nicht im Tierheim oder sonst bei jemanden gelandet ist.

Xana wäre ein Wanderpokal-Hund geworden und nun hat sie die Chance alles von Grund auf zu erlernen, viel schwerer als wenn sie ein Welpe wäre, aber sie ist noch jung genug um es schnell zu begreifen.

Zwei Wochen ist sie nun da und wir können schon kleine Erfolge nachweisen. 

Vom ersten Spaziergang habe ich jetzt noch blaue Flecke, sie wurde doppelt gesichert, also Halsband und Brustgeschirr. Sie sieht so unscheinbar klein und smart aus, hat es aber Faustdick hinter den Ohren. Das schlimme beim Spaziergang an der Leine ist das Ruckartige weg springen. Das wird immer besser, sie nimmt inzwischen schon von selber Blickkontakt auf, läuft auch schon mal einige Meter sehr sehr gut und dann knallt sie wieder durch. Aber ist auch alles sehr schwierig, ich witzel und sage vom Karibik Urlaub zum Militär! ;)  Dazu wurde sie auch noch läufig! Die arme Kleine, was sie alles gerade durchmacht. Die ganzen Hormonspiele, das ist sicher nicht einfach für sie.

Bestimmte Dinge macht sie sogar gar nicht mehr, sie sprang mir mehrfach ins Gesicht, knallte an meine Schneidezähne und versetzte mir fast eine Gehirnerschütterung. Xana ist ungestüm und kannte das Wort langsam und sanft nicht. Die ersten Tage rannte sie unglaublich viel, dazu bietet sich mein Grundstück herrlich an, aber auch meine Gegend, denn es gibt Fleckchen hier wo wirklich kaum einer läuft und da durfte sie von Anfang an toben, auch wenn der Rückruf gleich null klappte, aber wenigstens war die Bindung zu mir von Anfang an stark, so dass ich mir sicher war, dass sie nicht abhaut.  Ja, nach zwei Wochen täglichem Training klappt es schon viel besser, dazu half sicher auch die Übungen am Baggersee mit einer guten Freundin. Wir spielten hin und her rennen zwischen uns beiden, eben wie bei einem Welpen. Auch habe ich ihr vertraut, denn es hieß sie würde Hunde an bellen und dann weg springen. Ja, das macht sie sehr wohl, allerdings bei mir sehe ich nur Spielaufforderungen. Sie hat nun fast täglich mit vielen verschiedenen Hunden gespielt, aber sie war nie aggressiv, bei bestimmten Rassen etwas unsicher, aber spielte auf jeden Fall mit jedem! Sie hat einfach einen etwas eigenartigen Körperausdruck wo man denken könnte es sei aggressiv, aber wenn man genau hin schaut ist das vollkommen falsch. Da bin ich auch dankbar drüber, denn das ist ein Riesenproblem weniger. 

Also Rückruf, Leinenführigket und Geduld üben, dass wird noch fleissig trainiert. Das schnappen, hoch springen ist vollkommen weg. Sie diskutiert sicher und hat auch einen starken Kopf, das kommt einfach daher, denke ich, dass sie wirklich nie in Schranken verwiesen wurde oder zu sanft. Nochmals, sie wurde sehr gut behandelt, nur mit antiautoritären Erziehung kommt man nicht unbedingt immer weit. Man muss viel mit Körpersprache machen, vermutlich geht das einfach nicht wenn man kleine Kinder hat.

Xana ist jetzt schon ein toller Hund, sie kommt im Freilauf immer wieder zurück, schaut zu mir und lässt sich auch schon abrufen, nur den Zeitpunkt darf man nicht verpassen, wenn sie müde ist dann funktioniert nichts mehr.

 

Nun hat sie schön zugenommen, sie wiegt 22 Kg und sieht jetzt toll aus. in den zwei Wochen ist sie auch ordentlich gewachsen und ist jetzt größer als meine Sunny, wie Xana zu uns kam war sie tatsächlich kleiner. Sie wurde auch kräftiger, vermutlich macht das auch das viele spielen. Rund um ein toller Hund, sie wird mir noch viel Arbeit machen aber auch viel Freude. 

Es ist schön zu sehen wie sie hier jetzt auch schon Ruhe gefunden hat und sich viel hinlegt, es ist schön zu sehen wie anhänglich sie ist, es ist schön zu sehen wie sie aufblühte. Als wir das erste Mal am Baggersee waren da tobte sie irrsinnig durch das Wasser, sie zeigt ihre Lebensfreude und der Rest kommt noch, dauert halt etwas!